12. DER BERG DES HEILES
Wie oft wird dieser Name genannt von denen, die etwas erkannt zu haben glauben. Es soll die Zeit auch kommen, da er verbreitet sein wird über die ganze Erde.
Verheißungen werden damit erfüllt, die von den Gnaden Gottes sprechen, aber auch von seiner unverbiegbaren Gerechtigkeit. Mit Sehnsucht, Hoffnung und doch wieder auch mit Bangen wünschten sich die Menschen diese Zeit herbei schon seit Jahrhunderten.
Doch wie es bei den Menschen immer war und ist, sie formten sich selbst Zukunftsbilder aus den Worten, die sie allzu irdisch nahmen, Bilder, welche gar nichts anderes als die Ergebnisse eigener Wünsche in sich trugen und so jeder Wirklichkeit in dem Geschehen ferne stehen; denn sie tragen in ihren Erwartungen menschliche Forderungen in sich, die der falschen Einbildung eigener Wertüberschätzung entsprossen.
Eigene Wertüberschätzung ist ja jetzt viel mehr denn je das Grundübel bei allen Erdenmenschen! Und es ist die starke Angel, an der das Dunkel sie mit großer Stärke hält in der Erkenntnis ihrer Eitelkeit und Schwäche, ihrer Geistesträgheit und Bequemlichkeit. Das Dunkel wußte, welches Gift es damit großgezogen hat und wie verheerend alle Auswirkungen davon werden mußten mit der Zeit. Vor allen Dingen aber auch, wie schwer gerade solches Übel auszurotten geht!
An diesem Übel sind ja auch sehr viel Berufene gestürzt. Berufene, welche einst jubelnd ihr Gelöbnis zu des Gottesthrones Füßen niederlegten, nachdem ihnen die Bitte gnadenvoll bewilligt worden war, zur Jetztzeit auf der Erde hier zu dienen, um dem Lichte seinen Weg ebnen zu helfen, der ihm sowieso nicht leicht sein konnte.
Und um dieses Übels willen wurden viele davon auch zu haßerfüllten Gegnern, weil sie sich in ihren irdischen Erwartungen etwas ganz anderes erdacht hatten als freudevolles Wirken.
Sie wollten sich im Lichte sonnen, wollten nur Beschenkte sein und Erdennutzen davon haben, da ihnen die vielseitigen und bedeutungsvollen Geistesgaben nicht genügten, weil sie diese selbst durch eigenes Bemühen in ernster Arbeit zur Lebendigkeit gestalten sollten.
Nicht sie selbst gedachten irdisch hier wirklich an sich zu arbeiten, sondern das Licht sollte ihnen dienen, wenn sie sich dazu bequemen wollten, wenigstens daran zu glauben oder es in Frieden seinen Weg gehen zu lassen, den zu ebnen sie dereinst gelobten!
Und da die Art einer Erfüllung nach ihren Erwartungen schöpfungsgesetzmäßig nicht möglich ist, so warfen sie den Weg des Lichtes auf der Erde voll mit Kot und Schmutz, mit Hemmnissen und Hindernissen jeder Form.
Doch lassen wir die unsauberen Dinge, sprechen wir vom Berg des Heiles, der der Ausgangspunkt, der Mittelpunkt und Endpunkt aller irdischen Erfüllungen sein soll und letzten Endes auch sein wird!
Die Stätte Gottes hier auf Erden soll der Berg sein, wie es seit Jahrhunderten schon hieß in allen darauf deutenden Verheißungen, worauf auch immer wieder hingewiesen wird und wie es bleiben soll im Reich der Tausend Jahre. Verbleiben kann es auch für alle Zeit der Erde, wenn die Menschheit nach dem Worte wirklich leben will.
Die Stätte Gottes hier auf Erden! Menschen, erkennet dieses Wort in seinem rechten Sinne, wenn es Heil Euch bringen soll!
Ihr habt es heute aber bereits wieder nur nach Eurem Sinn erfaßt, nicht aber so, wie es für Euch gegeben ist. Die Stätte Gottes! Ihr seht darunter heute schon wieder etwas ganz anderes, als es wirklich ist, weil sich die Eigenwünsche schon bei dem Entstehen des Begriffes von Euch unbemerkt einschleichen in das Bild, das Ihr Euch von dem Worte der Verheißung macht.
Sogar Ihr Berufenen, die Ihr auf diesem Berge wohnen dürft, habt noch nicht alle schon das Rechte dafür in Euch auferstehen lassen! In gutem Glauben an Euch selbst denkt Ihr es zwar, doch es ist nicht der Fall! Es sind nur wenige, die auf dem rechten Wege wandeln in dem Tun und Denken über den Begriff.
Die Stätte Gottes hier auf Erden! Darunter denkt Ihr Euch den Berg, den Ort, auf den Gott seinen Fuß setzt, um von hier aus über alle Menschheit seine Gnaden zu ergießen, ihr damit zu helfen, sie durch seine Kraft zu fördern, zu erhalten und zu retten.
In diesem wohltuenden Selbstgefühle schreitet Ihr einher und sonnt Euch in der reichen Fülle seines Wortes, das Ihr hören dürft an jedem Tag!
Das Beste, was Ihr dabei tut, ist das Bestreben, Euch zu mühen, diese Stunden nicht zu trüben. Und wenn es Euch dann hier und da einmal gelingt, so seid Ihr wohlbefriedigt mit Euch selbst!
Aber … es gelingt nur leider sehr, sehr selten; denn die Eigenwünsche sitzen fest in Euch, sie sind nur bei den einzelnen mehr oder weniger verborgen. Zum Ausdruck kommen sie jedoch zu unrechten Gelegenheiten immer und in voller, ungeschwächter Stärke, weil Ihr ihnen keine Hemmungen bereitet.
Ich sage Euch das alles nur zur Hilfe; denn die Warnungen sind jetzt schon nicht mehr angebracht. Zur Hilfe und zu dem Verständnis vieler Auswirkungen, welche Euch nun treffen werden, treffen müssen als die Folge Eurer Eigenwünsche auf dem Berge, welche Ihr der Ausführung des Gotteswillens sehr oft hemmend gegenüberstellt.
Werfet also nicht die Schuld auf andere, wenn Euch der Schmerz die Seele oder Euren Körper niederzwingen wird, sondern geht in Euch selbst und suchet zu erkennen, daß es Eure Schuld allein gewesen ist, die einen Eingriff in Eure Geruhsamkeit erzwang!
Ihr seid zu hartnäckig verblieben in dem, was Ihr für richtig fandet in der falschgehenden Menschenart, und habt deshalb das notwendige Neue nicht freiwillig in Euch aufgenommen, noch viel weniger zur Tat geformt.
Zu einer Stätte Gottes auf der Erde soll der Berg gestaltet werden!
Ihr habt das alles zu bequem genommen. Ich will Euch ein Bild davon geben: Ihr wolltet eine Stätte für die Menschen daraus machen, so, daß sie es auf dem Berge hier so leicht wie möglich haben sollen!
Nicht Gott bereitet Ihr in solcher Art die Stätte, sondern nur den Menschen! So mancher unter diesen Bergbewohnern ist mit so viel Eigenwünschen hier, daß es schon sehr viel Langmut fordert, diese Art nicht wegzuschicken.
Im Anfang sind die Eigenwünsche gar nicht sichtbar und wohl keinem Menschen voll bewußt, doch mit der Zeit ringen sie sich schon durch und treten sichtbar an die Oberfläche. Sei es im Essen, Wohnen, in der Arbeit oder im Verhältnis der Eltern zu den Kindern.
Wünsche mancher Eltern für Schule oder Kindergarten wachen auf, die gar nicht hierher auf den Berg im Hinblicke auf das Neuwerdensollen passen, da es ja alte Fehler sind, welche die Menschen bisher auf so viele falsche Wege führten, deren Auswirkungen sie nun treffen müssen.
Die Eltern setzen dabei ihre Eigenwünsche für die Kinder sogar auf dem Berge unbedenklich allem anderen voran, was hier zur Form sich zuerst bilden soll. Natürlich fehlt es ihnen dabei an den Selbstentschuldigungen nicht, dafür sorgt schon der allzeit dafür willige Verstand.
Es ist also auch hier nur selten so, wie es sein soll, sondern es scheint, als ob sich alles auf dem Berge um der Menschen willen, für die Menschen formen solle!
Doch dieses darf nicht sein! Dabei hat sich der Mensch schon wieder ein ganz falsches Bild geformt. Er will nicht dienen mit dem ganzen Sein, sondern es soll ihm gedienet werden, irdisch sogar in erster Linie!
Er hat es wieder einmal langsam umgedreht und muß darin natürlich auf dem falschen Wege gehend unzufrieden werden mit so vielen Dingen, als eine Auswirkung, die gar nicht anders möglich ist.
Er wird in seinem Inneren auch die zuerst angreifen, die sich ehrlich mühen, alles Neue zu gestalten in Erfüllung ihrer Pflicht! Er wird ihnen nervös und reizbar, wenn nicht feindlich gegenüberstehen, weil sie nicht auf gleichem Wege mit ihm gehen, den er beibehalten möchte … den Weg des Menschen-Eigenwollens!
Also so, wie es gerade auf dem Berge nicht sein darf!
Ganz abgesehen aber davon, daß jeder Berufene sich mühen soll, das Neue zu gestalten, zuerst in sich und an sich selbst, und alles Alte hinter sich zu lassen, tritt dies als selbstverständlich stets Vorauszusetzende als oberste der Pflichten in verschärftem Maße und als unbedingte Forderung an den heran, der sich hier auf dem Berge anzuschließen wünscht, um die Aufgabe zu erfüllen, auf dem Berge eine Stätte Gottes zu errichten!
Eine Stätte, einen Ort, wo gar nichts anderes zu schwingen fähig sein darf als der Wille, Gott zu dienen, dieses Wollen auch zur Tat zu machen!
Es ist doch hierbei gar nicht möglich, falsch zu denken. Wer sich hiervon noch irrtümliche Vorstellungen machen kann, der hat das Ganze überhaupt noch nicht begriffen.
Er scheidet sich damit von selber aus, wie es bei jeglichem Versagen in der Schöpfung ist!
Niemand ist im unklaren gelassen worden, aber trotzdem, prüft Euch selbst. Ihr werdet sehen, daß nicht viele dem Gewollten wirklich Rechnung tragen oder überhaupt noch daran denken!
Gewiß, es sind schon einige, welche mit großem Ernste sich bemühen! Und diese wenigen halten den ganzen Bau, während die anderen weit abwärts davon stehen, und gerade diese wenigen, die sich bemühen, nicht nur selbst in rechter Art zu leben und zu wirken, sondern sogar das noch zu ergänzen suchen, was die anderen verfehlen, die wenigen werden von den nicht Mitschwingenden als nicht richtig handelnd wie ein Druck empfunden und unter die Kritik genommen!
Ja, einige sind da, die richtig stehen, richtig handeln, doch es sind nicht viele!
Aber ohne Zweifel denkt nach Menschenart nun jeder von sich, daß gerade er dazu gehört! Denkt das lieber nicht. Es ist im Gegenteil viel besser, daß Ihr denkt, nicht zu den wenigen zu zählen! Denn es ist Eigenart der Falschstehenden, an dem Alten Haftenden, daß sie stets von sich selbst das Beste halten und andere als mangelhaft bezeichnen.
Ich sage Euch, es wird wohl denen hart ergehen, ihnen alles genommen werden, was sie rechtem Dienen vorgezogen haben; denn es hat das richtige Sicheinfügen gehemmt.
Ihr, die Ihr Euch mit Eigenwünschen zu umgeben suchtet, teils aus Liebe, die nicht wahre Liebe ist, sondern nur Eigenliebe, Selbstsucht oder Affenliebe, wie man es in Menschenausdrücken bezeichnen kann, teils auch aus liebgewordener Gewohnheit oder dem verbogenen Verstandestriebe folgend, seht Euch vor; denn die Vergeltung kommet über Euch und Eure Schwächen, welche Ihr nicht abzulegen fähig sein wolltet! Es wird Euch nun mehr Schmerz bereiten, als Euch Euere freiwillige Selbstüberwindung nur vorübergehend hätte bringen können.
Ihr habt die volle Größe des Geschehens und dessen ungeheuren Ernst noch lange nicht erkannt, noch weniger erfaßt.
Wer auf dem Berge wohnen darf, der eine Stätte Gottes werden soll, der mache sich erst einmal richtig klar, was seine Pflichten sind, die er mit diesem Wohnendürfen übernimmt! Und auch ein jeder, der sich darnach sehnt, noch auf den Berg zu kommen. Es ist so wichtig, klar darin zu sehen, wie Ihr es scheinbar gar nicht ahnt; denn sonst würdet Ihr anders sein in allem, was Ihr denkt und tut!
Wer auf dem Berge wohnt, der hat die Pflicht, als Inhalt seines Erdenseins dem Drange nachzugeben und ihn restlos zu erfüllen, daß sein ganzes Denken, Sinnen und sein Tun, ja sein gesamtes Leben nur noch einem Zwecke dienen darf: In allem Gott zu ehren, alles nur zur Ehre Gottes zu gestalten!
Ein jeder Spatenstich, ein jeder Handgriff, jedes Wort muß sich zu einem Lobliede auf Gottes unfaßbare Liebe wandeln, ja, jeder einzelne Gedanke darf nicht anders sein!
Ihr habt das Gegenteil davon getan: Ihr habt das Hohe, Große, das Euch zum Geschenk gegeben wird, stets in das Irdisch-Kleinliche herabgezogen!
Das Wohnendürfen auf dem Berge selbst ist doch Erfüllung Eurer Bitte und eine Gnade, deren Ihr Euch heute überhaupt noch nicht bewußt geworden seid; denn sonst würdet Ihr aufhören, andere Mitbewohner durch kleinliche Eigenwünsche zu bedrücken.
Ihr wisset nichts von allen Gaben, die Euch täglich werden, weil Ihr sie oft mit Euren Erdenaugen nicht erschauen und mit Euren Händen nicht ergreifen könnt.
Unzähliges könnte ich nennen als Beweis, daß Ihr tatsächlich keine Ahnung habt von dem, wie es in Wirklichkeit sein soll und muß, wenn Ihr die Stätte Gottes hier auf Erden wohl bereiten wollt.
Ihr müßt die Stätte heilig machen in dem Wandel Eures Seins! Ihr selbst in allem, was Ihr denkt und tut! Und wer nun säumig darin bleibt, wie es so oft an jedem Tag geschieht, dessen Fehler zählen doppelt, weil ihm zur Erleichterung seiner Erfüllung Gnaden geschenkt wurden hoher Art, die er entwickeln soll zum Heil der Menschheit, aber nicht dazu, daß er sich selbst und denen, welche um ihn sind, möglichst viele Vorteile erringen kann und ein nach seiner Meinung angenehmes Leben.
Ein jeder muß sich völlig wandeln, und dazu gab ich helfenwollend vielseitig auch irdische Gelegenheit, sei es in dem Gemeinschaftsessen oder anderen gemeinschaftlichen Dingen!
Nicht zur Bequemlichkeit sollten die Einrichtungen dienen, sondern für leichtere Erneuerung des Einzelmenschen im gemeinschaftlichen Sein! Genau gemessen und geformt in eine Art, wie sie den Menschen die Erneuerung erleichtern kann.
Anstatt jedoch die Hilfen dankbar hinzunehmen, sie als solche zu erkennen, sich dabei zu bilden, zu entwickeln, von einer gleichgemachten Ebene nun aufzusteigen, sich herauszuschälen im Verstehen solcher, deren Art ihm bisher fremd geblieben war, erstanden, sich schnell durchringend, wieder die Eigenwünsche in vielerlei Gestalt und nahmen Form an in Beschwerden oder Bitten, wenn nicht sogar Forderungen, kurz, es wurde zur Erhöhung menschlicher Bequemlichkeit und zur Verbilligung gewertet, nicht aber für die notwendige Selbsterziehung angewendet!
Es sollte sich bei allem immer wieder um das Erdenwohl des Einzelmenschen drehen, hier, auf dem Berg des Heiles, auf dem Berufene unter den Menschen, also schon Herausgehobene, in vorbildlichem Leben Gott eine Stätte zu bereiten haben.
Ihr sehet selbst, der Sinn wurde zum Teil entstellt und damit auch die Stätte, welche unbedingt die reinste dieser Erde werden muß und jetzt auch schon sein sollte, verbogen und getrübt, durch Aufsteigen der Eigenwünsche und des Eigenwollens wiederum vergiftet!
So kann sie nicht zum Ausgangspunkte und zum Vorbild alles Erdenwirkens werden! Aber es wird erfüllt, auch wenn die Widerstrebenden in Wechselwirkung ihres falschen Wollens und verkehrten Tuns sich selbst ausscheiden und den Berg verlassen müssen.
Bedenkt, ich diene unter Euch und mit Euch allen, um Erfüllung zu erreichen.
Gottvater diene ich mit allem, was ich bin! So müsset Ihr mein Erdensein betrachten und mich selbst! Ihr dürft nicht etwa einen Götzen aus mir machen; denn das wäre falsch und würde mich nur hemmen und bedrücken!
Mein ganzes Wirken ist nichts anderes als Dienen! Warum wollt Ihr nicht auch das gleiche tun?
Außerdem ist Aufgeben alter Gewohnheiten und der falschen Begriffe für Euch nicht einmal ein Opfer, sondern nur zu Eurem Heil und geistigem Gewinn!
Warum beachtet Ihr die helfende Hand der Liebe nicht?
Die Hand, die Euch durch alle Einrichtungen einen Halt gewähren will, eine Erleichterung zur Reife Eures Geistes. Ihr nehmt sie aber nur als irdisch-körperliche Hilfen, die Ihr deshalb Euerer Verstandeskritik unterwerfen wollt!
Was habt Ihr Törichten Euch schon damit verscherzt und wie sehr habt Ihr Euch den Weg wieder erschwert.
Jetzt bricht es aber bald auch über Euch herein! Ich werde es nicht aufzuhalten suchen, sondern dankbar begrüßen, wenn die Übrigbleibenden dann endlich das bereiten in der reinsten Freude und in demutsvollem Eifer, wozu sie berufen wurden schon seit langem: die Stätte Gottes hier auf Erden! Auf einem Boden, den sie durch ihr vorbildliches Erdenleben dienend heiligen!
Ihr dient nicht nur mit Euren Arbeiten, sondern auch mit der Art des Lebens in Euerer Familie, wie Ihr Euch gebt in dem gemeinsamen Zusammensein, bei den Begegnungen und sonstigen Zusammenkünften, kurz, in allem und mit allem, was Ihr denkt und tut!
Eins lasset niemals außer acht: Ihr dienet Gott, nicht Euch und denen, die Ihr lieben wollt!
Ein Rat soll Euch nun noch gegeben sein für die Zeit, welche vor Euch liegt, damit Ihr sehen könnt, was Euch noch fehlt: Die lebende, dienende Liebe, wahre Treue, die vorwiegend des anderen gedenkt, das Helfenwollen und Sich-selbst-Vergessen, das ist es, was Euch noch fehlt in dem Zusammenleben auf dem Berge.
Nicht rechts und links schauend, nicht nach Schönerem und Bequemerem haschend, nicht nach hohen Ehren trachtend, keine außergewöhnliche Stellung einnehmen wollend, so muß das Kleid derer sein, die auf dem Berge leben wollen.