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Зов к духу

14. ES MUSS ALLES NEU WERDEN!

An Euch, Ihr Träger des Kreuzes vom Heiligen Gral, muß sich das Wort zuerst erfüllen! Ihr habt voranzugehen der gesamten Erdenmenschheit, als leuchtende Vorbilder in allem, was den Menschen auf der Erde hier bewegt.

Das Wort erfüllt sich an Euch, wenn Ihr selbst es nicht freiwillig schon erfüllet habt! Das heißt, es ist die Zeit nicht Eurem Wollen überlassen, wann Ihr es erfüllen wollt, sondern Euch ist die Zeit bestimmt, zu der Ihr fertig und bereit sein müßt zum Dienst an dieser Menschheit nach dem Willen Gottes. Zum Dienst bereit sein aber kann nur der, der in und an sich völlig neu geworden ist und alles Alte hinter sich gelassen hat!

Damit legt sich der Mantel ungeheuerer Verantwortung auf Euch, der eine Zierde werden soll vor aller Welt, der aber den auch niederdrückt und ihn erstickt, der nicht gewillt war, alles Alte wirklich hinter sich zu lassen.

Ihr müßt! Das Wort ist für Euch etwas in seiner Auswirkung, das Ihr noch nicht erfassen könnt. weil Ihr es nicht erfassen wollt. Es wird den Menschen aber ernst genug noch eingehämmert werden; denn es zerstampft mit eherner Gewalt, was sich dagegen stemmen will oder auch nur sträubt.

Ihr habt die Wucht des allmächtigen Gotteswillens bisher nie gekannt, weil die Zeit dafür jetzt erst kommt. Darin gibt es kein Ausweichen vor diesem einen Euch ganz neuen Wort: »Ihr müßt!«

Nicht rechts noch links vermögt Ihr abzubiegen wie bisher, sondern Ihr müßt Euch beugen Dem, Der stärker ist als Ihr, durch Den Ihr überhaupt erst werden konntet!

Doch es ist zu Eurem Heil, zu Eurem Glück! Dafür gibt es keinen anderen Weg als den, daß Ihr Euch beugt und lernt, wie Ihr in dieser Schöpfung leben müßt.

Um es Euch leicht zu machen, gab ich Euch die Möglichkeit zum Lernen auf dem Berge hier.

Es sollte Euch zu dem Zusammenschwingen reifen, das die notwendige Harmonie zur Folge hat, die alles Gute nach den Schöpfungsurgesetzen fördert. Es war die Liebe, die Euch solche Möglichkeiten bot, damit das freiwillige Schwingen in der Harmonie Euch vor manchem Übel noch bewahrt.

Ich bot es Euch in Liebe und habe viel dabei gelernt, viel lernen müssen und mit Traurigkeit erkannt, was alles noch die Menschen treffen muß, in welcher unglaublichen Schwere, bis sie so sein werden, wie sie müssen in verhältnismäßig kurzer Zeit.

Altes suchten viele unter Euch in dem gebotenen Gemeinschaftsleben krampfhaft festzuhalten, das ich Euch zu schaffen suchte als ein Übergangserleben und zum Reifen für die neue Zeit!

Ihr habt den eigentlichen Sinn des Euch so leicht Gebotenen gar nicht erkannt, weil Ihr darin wie so oft zu oberflächlich dachtet, über die übliche menschliche Kurzsichtigkeit aber auch nicht das Vertrauen setztet, das Ihr lange schon in Euch lebendig haben müßtet, das Euch über solche Schwierigkeit menschlicher Schwächen hilft. Zur Hebung aus dem Alten bot ich Euch die Hand!

Doch viele machten es mir stets durch Kleinlichkeiten schwer. Ihr wolltet die Hand nicht ergreifen, welche ich Euch zu dem Übergange bot.

Und doch war alles Mittel zum Zwecke vieler Hilfen, die Euch Segen bringen konnten. Ihr aber saht es nur als etwas an, was Erdennutzen für die daran Teilnehmenden bringen soll! Das war ein großer Fehler, der Euch, die Ihr also dachtet, unkäufliche Schätze noch im letzten Augenblick verlorengehen ließ!

Ich wollte Euch damit an den Begriff des eigentlichen Müssens leicht gewöhnen, vor allem daran, freiwillig sich einzuleben, damit so manches dann an Euch vorübergehen kann, was alle Starrheit des menschlichen Wollens bald zu brechen hat, an die Ihr Euch dem Schöpfer gegenüber leichtfertig gewöhntet.

Es war mir leider nicht bei allen möglich, sondern nur bei denen, die aus Liebe zu der großen Aufgabe sich ohne Murren darein fügten und dadurch … stark und kraftvoll in sich wachsen und auch reifen konnten.

Sie werden reiche Früchte davontragen, nicht allein geistig, sondern auch irdisch.

Bei anderen stand aber manchmal stilles Murren auf, weil ihr Sinn dabei nur auf Irdisches gerichtet blieb. Ich weiß es wohl, trotzdem niemand zu mir davon gesprochen hat.

Mein eigentliches Wollen war von ihnen nicht erkannt, weil sie mich noch nicht richtig kennen, trotzdem sie alle wissen müssen, daß ich rechtzeitig in manchen Dingen Sorgen für sie abzulenken suche.

Es war nicht möglich, bei Euch allgemeines Mitschwingen zu finden. Aus diesem Grunde hebe ich die Wünsche heute auf, die ich bekanntgegeben hatte, alles, was hier oben Euch geboten wird, zu nützen. Denn Ihr denkt, daß damit Euren Nebenmenschen nur gedient sein soll, nicht Euch.

Bald wird alles Alte in den Menschen abgeschlagen, was nicht freiwillig abgelegt werden konnte. Und zu dem Alten gehört manches, vieles, das Ihr Euch nicht denkt. Ihr macht es Euch auch darin wiederum zu leicht und zu bequem, wie es die Menschheit bisher stets gewohnt gewesen ist.

Doch diesmal irrt Ihr Euch mit jeder, auch der kleinsten Hoffnung! Nichts vermag noch durchzuschlüpfen von dem Alten, es geht um Höheres als menschlich starres Eigenwollen, das die Menschen seit Jahrtausenden sich anerzogen. Es fällt mit allem, was dazu gehört! Und das ist viel; denn es umfaßt ja alles, was der Mensch bisher für sich in Anspruch nahm, und bildet das, was unter »alt« bezeichnet wird.

Vom Licht aus kommt der Schlag! Je fester der Mensch noch an diesem oder jenem hängt, je krampfhafter er sich daran zu klammern sucht, desto mehr kann er selbst dabei auch Verletzungen erhalten; denn ab von ihm muß dieses Falsche nun auf jeden Fall und bis zu ganz gewisser Stunde. Es gibt kein Warten mehr, kein Zögern und kein liebevolles Helfen; denn das Alte ist für Euch vergangen!

Das ist Schöpfungsgebot, es liegt im selbsttätigen Wirken der reifenden Schöpfung. Ihr aber werdet unbedingt zuerst davon betroffen. Es stärkt Euch oder es verwundet, ganz, wie Ihr selbst beschaffen seid diesem Gebote gegenüber, welches nun zu hoher Kraft geworden ist in unbeeinflußbarer Enderfüllung!

Wer nicht gelöst ist durch sein freies Wollen von allem Alten, das ihn binden, hemmen kann für das bedingungslose Neuerstehen, der wird gewaltsam davon abgetrennt, gleichviel, was es auch sei. Es gibt nichts, was nicht unter das Gebot zu fallen hat.

Ihr werdet es an Euch erleben und dürft dann auch nicht klagen. Wen es sehr schmerzhaft trifft, der trägt die Schuld daran in sich. Und wer nicht von dem Alten lassen will, sich zu fest noch mit ihm verbunden hält, wird zuletzt mit zerschlagen werden müssen.

Entweder kann der Mensch jetzt frei und losgelöst von allem Alten, als ein neuer Mensch im Gotteswillen stehend, emporgehoben werden, oder er muß mit versinken mit dem Alten, das vergeht.

Das Alte ist vergangen! Darin liegt Urteil und Erfüllung zugleich. Alles muß neu werden! Darin liegt Zwang, das den Menschen bisher unbekannte »Muß«, welches von Gott aus nun bedingt ist!

Ihr könnt Euch nicht genug in diesen Sinn vertiefen. Es ist ein Ruf von mir, der aus der Sorge um Euch kommt. Ich kenne Eure Oberflächlichkeit darin. In diesem Falle aber ist sie unverzeihbar. Deshalb rafft Euch auf dazu, mit allem Ernste Euch darüber klar zu werden, was in diesen Worten liegt.

Das bisher unbekannte »Muß« ist für den Menschen auf der Erde in erster Linie das große »Neue«! Es ist ihm nun ein höherer Wille in der Nachschöpfung gesetzt, unmittelbar wirkend, zwingend. Das ist so etwas Neues, daß sich der Mensch aufbäumen will in seiner Gewohnheit, tun und lassen zu können, wie er es bisher dachte, in dem Wahne, »Herr« der Schöpfung zu sein, deren Krone zu tragen.

Dieses Muß ist überhaupt der Urkern des Neuen! Weil es alles andere, die vollkommene Umänderung alles Bestehenden erzwingt und nach sich zieht.

Noch niemals war es so in dieser Nachschöpfung, wie es nun werden wird. Das Alte ist vergangen, heißt: Ihr Menschen seid enterbt! Enterbt der Macht, die Euch gegeben war in dieser Nachschöpfung. Für alle Menschen heißt es nun zum erstenmal: Ihr müßt! Nachdem es bisher hieß: Ihr sollt!

Damit allein ist alles neu geworden, damit allein wird sich nun alles ändern, alles erneuern müssen, wird alles anders werden, als es bisher war. So ist der Stand der Dinge.

In Liebe wollte ich Euch dazu führen, sorgsam hineingeleiten in die neue Art, damit Ihr freiwillig und freudig schon den rechten Boden für die notwendige Umstellung in Euch erhieltet, die dem Willen Gottes sich im Danke fügt.

Schmerzlos wollte ich Euch damit die Umwandlung durchleben lassen, derart, daß sie Euch noch Freude bringt statt Leiden, wenn Ihr in freiwilligem Mitschwingen durch Wissendwerden keinen Zwang empfindet, der sich drückend auf Euch legen muß, sobald Ihr an dem Alten festzuhalten sucht und plötzlich Euch darauf besinnt, daß dieser Menschheit freies Wollen auf den Weg gegeben ward.

Ich sage Euch, das war! Die Menschheit hat der Pflicht des freien Wollendürfens nicht geachtet und alles, was ihr damit untergeordnet wurde, nur geknechtet, falsch geführt, im Wahn des irrtümlichen Herrentums, das sein Eigen und sein Reich nicht kennt!

Die ganze Nachschöpfung schrie auf unter der Last des Menschendünkels, der sich als den Mittelpunkt betrachtete alles Geschehens, der sich nicht bequemen wollte, auch sich selbst mit einzufügen in das Ganze, sondern störend, hemmend sich dazwischenstellte als ein eigensinniges Geschöpf.

Die Menschheit ist enthoben ihrer ganzen Macht, bis sie sich freudig, willig einfügt in das Schwingen, das Gott in seine Schöpfung legte! Denn nur in solchem Einfügen vermag sie wirklich groß zu werden.

Und in der kleinen Welt hier oben auf dem Berge, die ich sanft gewöhnen wollte an das Neue, für den Menschen bisher ganz Unfaßbare, daß er sich fügen muß gleich jeder Kreatur dem allmächtigen Willen Gottes gegenüber, auch hier oben glühte trotzdem noch sehr oft die Starrheit kleinen Eigensinnes auf, von der Art, welche so verderbenbringend und verheerend für die Nachschöpfung gewesen ist.

Die Liebe wurde nicht gesehen, weil zuerst die Eigenliebe sich erhob und sich mit ihrem Vorteilsuchen in den Vordergrund zu drängen suchte!

Großes zu leisten, war ein jeder willig. Das Kleine aber, das das Große erst erstehen lassen kann, das blieb für manchen noch zu schwer. Die Hauptwurzel der Seele wollte der Mensch schon verankern in dem neuen Boden, aber viele kleine Nebenfäserchen versuchte er im alten Boden zu belassen.

Das aber würde nie etwas Gesundes sein noch werden; denn in Bälde müßte dadurch auch die Hauptwurzel wieder erkranken.

Jetzt schlage ich die Brücke für Euch ab, welche ich bieten wollte für die neue Zeit, damit Ihr dieses Alte, Langgewohnte hättet lassen können ohne Schmerz! Ihr wolltet Euch zwar nicht ganz offen gegen meine Wünsche stellen, aber nach der Menschenart suchtet Ihr einen Umweg darin für Euch selbst und wendetet das stille Widerstreben gegen alle die Berufenen, an welche Ihr Euch halten solltet, in dem widersinnigen Verlangen, daß diese über Nacht sich schon vollkommen zeigen sollten, wenn sie vor Euch Gnade finden wollten.

Es gibt schon einige, die allem, was hier auf dem Berg geboten wird, von vornherein mit Mißtrauen begegnen oder wähnen, daß sie besondere irdische Vorteile haben müßten, wenn sie sich darein fügen!

Daß alles Eingerichtete aber viel höhere und für Euch kostbarere Ziele hat, das kam Euch nicht in den Sinn, auch das nicht, daß Selbstüberwindung immer in erster Linie nur dem Nutzen bringt, welcher sich überwindet.

So mancher von Euch war nicht willig oder dachte neidvoll, daß in seinem Tun ein anderer Vorteile haben könnte! Wie klein, wie sonderbar klein das erscheint bei allem, was ihm auf dem Berge hier an Großem täglich, stündlich wird. Er will mit Kleinigkeiten feilschen, während er andauernd mit ungemessener Fülle überschüttet wird.

Ich schlage also diese Brücke deshalb heute ab, und Ihr, die Ihr noch nicht darüber gehen wolltet in freudigem Mitschwingen, Mithelfenwollen an dem Großen, Ihr stehet jenseits des zum Teil schon Neuen und müßt nun versuchen, mit einem Sprung über die Kluft zu kommen, die zwischen dem Alten und dem Neuen liegt!

Bei aller Anstrengung wird es keinem gelingen, ohne sich dabei nun zu verletzen, mehr oder weniger, je nach der Art, wie er sich darin zeigte, und es besteht die Möglichkeit, daß er das Neue dabei nicht erreicht und abstürzt in die Tiefe. Ich reichte Euch die Hand zur Hilfe. Nicht alle von Euch haben sie mit Dank ergriffen.

Es waren doch nur Kleinigkeiten, werdet Ihr Euch trösten wollen. Doch nicht die geringste unter allen Kleinigkeiten wird mit durchgelassen in das Neue. Auch daran müßt Ihr Euch gewöhnen; denn es gibt in Zukunft keine Kleinigkeiten mehr, sondern allein falsch oder recht. Ob groß oder ob klein ist gleich; denn beides stört das gleichmäßige Schwingen in der Schöpfung.

Und wenn Ihr Euch auch sagt: »Ja, hätten wir gewußt, daß es sich darum handelt, würden wir auf jeden Fall freudig alles erfüllet haben, da wir ja schon lange darauf warten, unser gutes, großes Wollen einmal mit der Tat zu zeigen!«, dann denkt Ihr falsch.

Im freiwilligen Tun liegt Echtheit! Das allein hat Wert für Euch und kann Euch wirklich helfen, Nutzen bringen, wenn Ihr freiwillig und in Freude fördernd mitzuschwingen, aufzubauen sucht!

Würde ich Erklärungen vorausgeschickt haben über den Zweck und Sinn der Wünsche, über die Folgen der Erfüllung, welche sie Euch bringen, dann hätten sie keinen Nutzen für Euch gehabt; denn Euer Tun wäre dann verstandesmäßig gewollt, wenn auch mit gutem Willen, aber doch verstandesmäßig. Es hätte nicht eingehen können in Euch selbst, als neue Art Eueres Wesens im freiwilligen Tun, als selbstverständlich nach dem allen, was Ihr an Wissen schon empfangen durftet. Es wäre unecht gewesen und verblieben. Unter den neugewordenen Menschen hier oben aber muß alles echt sein!

So scheidet sich das Echte von dem Unechten immer von selbst, im eigenen Tun und Denken, und wenn dann der Strahl des Gerichtes kommt, nimmt er hinweg, was unecht ist. Er schlägt es ab, vernichtet es, weil es zum Alten noch gehört, das für Euch schon vergangen sein muß und nicht mehr hierher gehört!

Da hilft kein Klagen und kein Bitten dann; denn es ist alles selbst gewollt, und auch der Nachlässige oder Oberflächliche ist nur selbst schuld, weil er sich nicht stärker bemühte, den tiefen Sinn zu fassen. –

Aber noch eine Schatzkammer hatte ich Euch damit geöffnet, in der Ihr Euch die Taschen füllen konntet überreich. Auch daran gingen einige von Euch verachtungsvoll vorüber in falschem Dünkel oder auch Bequemlichkeit.

Es war dies wohl der größte Fehler mit, den diese machen konnten; denn sie versäumten damit viel, sehr viel für sich, und die Versäumnis kann noch ihren Sturz herbeiführen, weil sie dadurch zurückgeblieben sind und nun das Vielfache an Kraft aufwenden müssen, um das Verlorene sich noch im letzten Augenblick mühsam zu erkämpfen.

Es wurde Euch in dem Zusammenleben oft Gelegenheit geboten, hilfreich zuzugreifen für den anderen oder auch für ganz allgemeine Arbeiten, die sich notwendig machen bei so vielen Menschen, die aber doch auch immer jedem einzelnen zugute kommen, ohne Ausnahme. Sei es nun Arbeit an den Straßen oder wirtschaftlicher Art.

Zu tun gab es genug, und in der freiwilligen Hilfsbereitschaft zu dem allgemeinen Nutzen ist kein Unterschied zwischen den Bildungsgraden; denn es ist eine Zier für jeden Menschen, niemals büßt er dabei etwas von der Würde ein.

Im Gegenteil, je mehr ein Mensch emporgehoben werden will, desto bereiter zu der Hilfe jeder Art muß er selbst sein. Ich bot Euch mit diesen Gelegenheiten eine unschätzbare Hilfe!

Wer freiwillig zugegriffen hat, die Männer in groben und in gröbsten Arbeiten, die Frauen in entsprechend leichteren Beschäftigungen, dem konnten dabei alte, starke Fäden übler Wechselwirkungen von früher her gelöst werden, so daß sie davon frei stehen bei dem Beginn und kraftvoll neu verbunden sind mit Fäden, welche aus der Höhe kommen, die sie halten, fördern, heben, stärken.

Aber nicht nur der Geist gewann dabei, sondern auch der Körper! Von vielem wurde er befreit, und vieles wurde auch neu aufgebaut; denn nur in der Bewegung und Betätigung kann ja die große Hilfe kommen, wie Ihr aus der Botschaft genau wißt.

Es sind ja auch schon manche unter Euch, die das an sich deutlich sichtbar bereits erleben konnten und sich dessen dankbar freuen.

Wer selbst nicht helfen will, dem kann auch nicht geholfen werden. Nicht allen konnten demnach diese liebevollen Gnaden werden; denn einige sind unter Euch, welche in falschem Denken, ja in Dünkel liebeleer an der sich immer wieder bietenden Gelegenheit vorübergingen oder, in klarem Deutsch gesagt, sich von der Arbeit drückten, wenn sie nicht dazu gezwungen wurden. Auch die Bequemlichkeit hat ihren großen Teil daran. Vorwiegend aber Dünkel, den ich in meiner Botschaft als den größten Feind verwarf und deutlich genug geißelte. Aber er zeigt sich in immer wieder neuer Form und wird von denen, die sich ihm versklaven, nie als solcher angesehen.

Sie haben aber ihren Lohn für dieses falsche Handeln schon empfangen; denn ihre geistige Entwickelung blieb weit zurück von jener Stufe, die sie eigentlich erreichen sollten, weil sie sich selbst die stärksten Hilfemöglichkeiten ferngehalten haben. Das wird sich nun immer bemerkbarer machen, bald offen erkennbar werden und zeigen müssen.

Außerdem hängen wohl manche üble Karmafäden noch an ihnen, welche nun zu notwendigen Ablösungen drängen, weil sie die Gelegenheit zur leichteren, symbolischen Auslösung nicht ergriffen, die ihnen hätte werden können.

Liebe lag in allem, was Euch hier geboten wurde! Eine Fülle reicher Gnaden, zarte Führung, die ich Euch nun zeigen kann, nachdem die Zeit vorüber ist, damit ein jeder noch erkennt, was er in seinem Menschendünkel sich verscherzte oder was er sich in Demut schon erwarb!

Nicht früher hätte ich Euch davon sagen dürfen, weil alles aus eigenem Wollen heraus kommen muß, wenn es für Euch den Nutzen bringen soll, der darin liegt. Ich biete nur Gelegenheit und zeige Euch den Weg. Entscheiden für Euch müßt Ihr dann allein.

Jetzt habe ich den Vorhang für Euch aufgetan. Laßt die Erfahrung nicht nutzlos an Euch vorübergehen.

So manchen von Euch fehlt auch heute noch jeder Begriff, wie ernst, wie ungeheuer ernst mein Ruf zu nehmen ist und jeder leise Wink, den ich Euch gab, und welchen unschätzbaren Nutzen für Euch vieles in sich birgt, was Ihr gar nicht beachtet.

Es wird Euch eines Tages aber plötzlich bewußt werden. Doch dann ist nichts mehr nachzuholen, Ihr könnt nur noch nachtrauern den Minuten, welche Ihr versäumtet.

Freudig blicke ich auf die, welche sich mühten in der Überwindung ihres alten, bisherigen Menschen, mitzuschwingen und sich anzupassen.

Leichter werden sie es haben, sich nun einzuleben in das Neue; denn sie erfüllten aus getreuer Liebe, und in den Erfüllungen wurde ganz sanft und zart in ihnen alles umgestellt, sie wurden selber neu und werden fertig stehen zu der Stunde, wo die anderen in Wehklagen versinken!