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Зов к духу

141. DAS BLUTGEHEIMNIS

Das Blut! Was schwingt alles aus diesem Wort, wie reichhaltig und stark sind alle Eindrücke, die es hervorzurufen fähig ist, und welche nie versiegende Entstehungsquelle von Vermutungen umschließt das eine so bedeutungsvolle Wort.

Und aus diesen Vermutungen hat sich so manches Wissen schon geformt, das segensreich für Erdenmenschenkörper sich erwies. In mühevollem Suchen und aufopfernder Betätigung fanden Begnadete in ihrem reinen Wollen zur selbstlosen Menschheitshilfe in scharfer Beobachtung so manchen Weg, der zu dem eigentlichen Zweck des Blutes führt, doch dieser Zweck selbst noch nicht ist.

Es sollen nun hiermit noch weiter Hinweise darauf gegeben sein, aus denen die, welche Berufung dazu in sich tragen, aufzubauen fähig sind im Wissen der schwingenden Gottgesetze. Als Helfer werden sie den Menschen hier auf Erden dann im wahrsten Sinn erstehen, Helfer, denen als kostbarste Belohnung Dankgebete aller derer ihre Wege sonnig werden lassen, welchen sie in ihrem neuen Wissen über die Geheimnisse des Blutes Hilfen bringen konnten ungeahnter Art, wie es bisher solche noch nicht gegeben hat.

Ich nenne gleich den Hauptzweck alles Menschenblutes: Es soll die Brücke bilden für die Tätigkeit des Geistes auf der Erde, also in der groben Stofflichkeit!

Das klingt so einfach und trägt doch in sich den Schlüssel alles Wissens über Menschenblut.

Das Blut soll also eine Brücke bilden für die Tätigkeit des Geistes, oder sagen wir in diesem Falle einmal »Seele«, damit mich die Leser besser verstehen, weil ihnen der Ausdruck »Seele« geläufiger ist.

Damit die Tätigkeit des Geistes aus dem Menschen auch in richtiger Weise vor sich gehen kann, bildet der Geist das Menschenblut.

Daß das Blut mit dem Geiste zusammenhängt, läßt sich leicht begründen. Es braucht nur bedacht zu werden, daß erst mit Eintritt des Geistes in den werdenden Kindeskörper, also bei der Inkarnierung, welche bei einem ganz bestimmten Entwicklungsstadium inmitten der Schwangerschaft erfolgt und die ersten Bewegungen hervorruft, auch das eigene Blut des Körperchens zu kreisen beginnt, während bei dem Erdentode, wenn der Geist den Körper verlassen hat, das Blut aufhört zu pulsieren und überhaupt aufhört zu sein.

Das Blut selbst ist also nur zwischen der Zeit des Eintrittes und des Austrittes des Geistes vorhanden, während der Geist sich in dem Körper befindet. Ja, man kann durch das Fehlen des Blutes feststellen, daß der Geist endgiltig seine Verbindung mit dem Erdenkörper gelöst hat, also der Tod eingetreten ist.

In Wirklichkeit ist es so: nur mit Eintritt des Geistes in den Körper vermag sich das Menschenblut zu bilden und mit Austritt des Geistes kann es nicht weiter bestehen in seiner tatsächlichen Art.

Mit diesem Wissen wollen wir uns aber nicht begnügen, sondern ich gehe weiter. Der Geist, oder die »Seele«, trägt zur Blutbildung bei, aber er oder sie vermag nicht unmittelbar durch das Blut nach außen irdisch zu wirken. Dazu ist der Unterschied zwischen den beiden Arten zu groß. Die Seele, die den Geist als Kern enthält, ist in ihrer gröbsten Schicht noch viel zu fein dazu und vermag sich nur durch die Ausstrahlung des Blutes nach außen zu betätigen.

Die Ausstrahlung des Blutes ist also in Wirklichkeit die eigentliche Brücke zur Betätigung der Seele, und auch nur dann, wenn dieses Blut jeweils eine ganz bestimmte, für die betreffende Seele geeignete Zusammensetzung hat.

Hierbei kann nun jeder gewissenhafte Arzt in Zukunft bewußt helfend eingreifen, sobald er das Wissen davon aufgenommen und richtig erfaßt hat. Es wird gerade dies zu einer der größten und einschneidendsten Hilfen der Ärzte für die ganze Menschheit werden; denn die Wirkungen darin sind so vielfältig, daß die Völker bei richtiger Handhabung in sich aufblühen müssen zu herrlichstem Wollen und Können, da sie ihre ganze Kraft zu entfalten fähig werden, die nicht zur Vernichtung drängt, sondern zum Frieden und dankerfüllten Lichtwärtsstreben.

Ich wies schon oft auf die Bedeutung der Blutzusammensetzung hin, die natürlich mit Verschiebung der Zusammensetzung auch immer wieder die Ausstrahlung verändert, welche dann entsprechend wechselnde Wirkungen erzielt für den betreffenden Menschen selbst wie für seine irdische Umgebung.

Bei meinem Vortrage über die Bedeutung der Sexualkraft sagte ich, daß erst bei einer ganz bestimmten Reife des Körpers die Sexualkraft einsetzt und damit eine Zugbrücke für die bisher von der Außenwelt schützend abgetrennte Seele nach außen hin herabgelassen wird, die natürlich nicht nur die Seele nach außen wirken läßt, sondern Wirkungen von außen her auf dem gleichen Wege auch zu der Seele gelangen läßt.

Damit wird der Einzelmensch den göttlichen Schöpfungsgesetzen gegenüber erst voll verantwortlich, wie es auch ungefähr bei den irdischen Gesetzen eingeführt ist.

Das Herablassen der Zugbrücke aber erfolgt selbsttätig durch nichts anderes als durch eine mit dem Heranreifen des Erdenkörpers und dem Drängen der Seele hervorgerufene Umbildung der Zusammensetzung des Blutes, die dann durch ihre damit veränderte Ausstrahlung dem Geiste die Möglichkeit zur Betätigung auf Erden bietet.

Hierbei meine ich natürlich nicht die mechanischen Handlungen und Arbeiten des Erdenkörpers, sondern das eigentlich »Führende« dabei, das Gewollte, welches Gehirn und Körper als Werkzeuge dann irdisch zur Tat werden lassen.

Auch bei meinem Vortrage über die Temperamente weise ich auf das Blut hin, das durch seine verschiedenartigen Ausstrahlungen die Grundlage zu den Temperamenten bildet, weil die Seele in ihren Wirkungen an die Arten der Ausstrahlungen des Blutes bis zu einer gewissen Grenze gebunden ist.

Da aber nun Reife und Gesundheitszustand sowie Alter eines Körpers mit beitragen zur Veränderung der Blutzusammensetzung, so würde in einer derartigen Gebundenheit Ungerechtigkeit liegen können, welche aufgehoben ist durch die Tatsache, daß der Geist diese Zusammensetzung verändern kann, worin gleichzeitig das Geheimnis des Wortes liegt, daß der »Geist den Körper bildet«.

Wo aber nun ein Geist zu schwach dazu ist oder durch irgend etwas von außen Kommendes daran gehindert wird, wie zum Beispiel durch Unfall oder Körperkrankheit, dort vermag der Arzt bald helfend einzugreifen durch sein Wissen!

Und was alles von der jeweiligen rechten Blutzusammensetzung für den Erdenmenschen abhängt, wird er staunend erkennen. Doch darf hierbei kein festes Schema gebaut werden, sondern der Vorgang ist bei jedem Menschen ganz verschieden. Bis jetzt sind davon nur die gröbsten Unterschiede gefunden worden. Es gibt noch unerkannt zahllose Feinheiten darin, die von durchdringenden Bedeutungen und Wirkungen sind.

Die Blutgruppen-Feststellungen genügen noch nicht, welche jetzt bereits gefunden wurden und nur das bestätigen können, worauf ich hinweise.

Diese Feststellungen zeigen wohl einen Weg zum Eigentlichen und sind bereits sehr segensreich in ihrer Anwendung, aber sie bleiben doch nur ein Weg von vielen und sind nicht das Ziel selbst, das den Menschen in jeder Beziehung zu heben vermag, nicht aber nur in körperlicher Gesundung und Kräftigung besteht.

In meinem Vortrage »Besessen« weise ich nach, daß auch bei Vorkommen von spukhaften Begebenheiten, wie Klopfen, Lärmen, Werfen von Gegenständen usw., nur die Zusammensetzung des Blutes irgendeines bestimmten Menschen die Möglichkeiten dazu gibt, der bei derartigen Vorkommnissen immer in der Nähe sein muß, aus dessen Ausstrahlung die Kraft dazu gezogen wird.

Auch derartiges ließe sich sofort durch kluges Eingreifen eines wissenden Arztes ändern, der helfend die Blutzusammensetzung umstellt, was auch die Ausstrahlung verändert und damit lästige Möglichkeiten nimmt.

Nicht anders ist es bei sogenannten Besessenen, deren es trotz mancher Zweifel viele gibt. Der Vorgang ist an sich ganz einfach, wenn auch furchtbar einschneidend für den davon Betroffenen und dessen Umgebung, schmerzlich für die Angehörigen.

Bei solchen Menschen hat sich eine Zusammensetzung ihres Blutes gebildet, die der innewohnenden Seele nur eine schwache oder gar keine Möglichkeit bietet, sich in voller Kraft nach außen zu betätigen, wohl aber gibt die Ausstrahlung des Blutes einer anderen, vielleicht schon körperfreien Seele mit weniger guten oder gar bösartigen Eigenschaften Gelegenheit, von außen her einzuwirken und Gehirn und Körper sogar zu beherrschen, entweder zeitweise oder dauernd.

Auch hier kann ein Arzt dann wirksame Abhilfe bringen durch Veränderung der Blutzusammensetzung, die auch die Ausstrahlung umstellt, damit fremde Einflüsse abschneidet und dem innewohnenden Wollen seine eigene Kraftentfaltung gewährt.

Wie ich schon sagte, sind die Forscher durch Feststellung der Blutgruppen auf einem sehr guten und segensreichen Wege, und gerade in Ausübung dieses Wissens müssen Beobachtungen meine Hinweise bestätigen.

Würde man bei Blutübertragungen eine andere Blutgruppe verwenden, so sieht sich die einem solchen Körper innewohnende Seele an der vollen Entfaltung ihres Wollens gehindert, vielleicht ganz abgeschnitten, da mit dem Blute anderer Zusammensetzung auch die Ausstrahlung sich verändert, die der Seele nicht mehr angepaßt ist. Sie vermag die Ausstrahlung anderer Art nicht ganz oder gar nicht zu verwenden.

Ein solcher Mensch würde dann äußerlich in seinem Denken und Handeln gehindert erscheinen, weil sich seine Seele nicht richtig betätigen kann. Es kann sogar so weit gehen, daß die Seele, von ihrem Wirkenkönnen abgeschnitten, sich von dem Körper langsam löst und diesen verläßt, was gleichbedeutend mit dem irdischen Tode ist.

Mit Staunen werden die Ärzte erkennen, wie weitverzweigt und umfassend die Auswirkungen richtiger Blutzusammensetzungen jedes einzelnen Körpers im Hinblicke auf die Wirkungsfähigkeit seiner Seele sich irdisch zeigen, welche Krankheiten und sonstigen Übelstände mit dem rechten Wissen beseitigt werden können, und wie damit das bisherige »Blutgeheimnis« gelöst ist als Schlüssel zu freudigem Wirken in der herrlichen Schöpfung Gottes!

Nicht durch Einspritzungen aber ist darin dauernd Änderung zu schaffen, sondern auf dem natürlichen Wege durch entsprechende Speise und Trank, die für eine kurze Zeit bei jedem einzelnen verschieden sein wird, aber immer ohne einseitige Einschränkungen.

Diese Betrachtungen ergeben, daß damit auch einer großen Zahl der sogenannten »geistig zurückgebliebenen« Kinder grundlegend geholfen werden kann. Gebt ihren Seelen nur die rechte Brücke zur Entfaltung ihrer Kräfte, und Ihr werdet sehen, wie sie aufblühen und freudig wirken auf der Erde; denn kranke Seelen gibt es nicht in Wirklichkeit!

Das Hemmnis für die Seele oder, besser gesagt, für den Geist wird immer nur die mangelhafte oder falsche Ausstrahlung des Blutes sein, wenn es nicht eine Krankheit des Gehirnes zwangsweise bedingt.

Es ist ja alles in dem Weben der Schöpfung so wunderbar ineinandergefügt, daß es wohl keinen meiner Leser überraschen wird, wenn ich ihm noch erkläre, wie sogar die Art der Blutausstrahlung einer werdenden Mutter für die Art des bei ihr inkarnierenden Geistes mit ausschlaggebend werden kann, der dem Gesetz der Anziehung der Gleichart folgen muß; denn jede der verschiedenen Arten der Blutausstrahlungen wird nur einer ganz ihr entsprechenden Seelenart Annäherung und Eintritt vorbereiten, ebenso wie es verständlich ist, daß gleiche Seelenarten auch gleiche Blutzusammensetzungen hervorzurufen bemüht sein müssen, weil sie sich immer nur durch eine ganz bestimmte Art der Ausstrahlungen wirklich erfolgreich betätigen können, die wiederum in den verschiedenen Lebensaltern wechseln.

Wer diesen Hinweis auch auf die Geburt richtig erfassen will, müßte sich allerdings gleichzeitig mit meinen Ausführungen in dem Vortrage »Geheimnis der Geburt« vertraut machen, da ich, den Schöpfungsgesetzen in ihrem selbsttätigen Wirken folgend, einmal dieses und das andere Mal jenes beleuchten muß, trotzdem alles zusammen ein untrennbares Ganzes bildet und nichts davon als einzeln Dastehendes geschildert werden kann, sondern nur als dazu Gehörendes und innig mit dem Ganzen Verbundenes, das immer wieder an verschiedenen Orten mitwirkend sichtbar wird und wie ein farbiger Faden gesetzmäßig gefügt auftaucht.

Ich werde später noch von allen Einzelheiten ganz ausführlich sprechen, welche nötig sind, das Bild vollständig zu ergänzen, was ich heute nur in großen Zügen gab.

Ich hoffe, daß es einst zu großem Segen für die Menschheit werden kann.

Ein Hinweis ist vielleicht noch angebracht: Daß das Blut nicht allein mit dem Körper im Zusammenhange stehen kann, ist leicht erkennbar an dem sofort festzustellenden Unterschiede zwischen Menschenblut und Tierblut!

Die Grundzusammensetzungen der beiden Blutarten sind so verschieden, daß es auffallen muß. Würde der Körper allein das Blut bilden, so müßte die Ähnlichkeit weit größer sein. So aber spricht etwas anderes dabei mit: bei dem Menschenblute der Geist! Die Seele des Tieres dagegen, die sich durch den Körper betätigt, besteht aus einer anderen Wesensart und nicht aus Geistigem, das den Menschen zum Menschen macht. Deshalb muß auch das Blut ganz anders sein!