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Зов к духу

150. DER NAME

Ein Jammer, daß die Menschen selbst an ernsten Dingen stumpf vorübergehen und in ihrer Geistesträgheit alles erst erkennen, wenn sie es erkennen müssen. Doch in dieser todbringenden Trägheit liegen nur die Auswirkungen des bisher so frevelhaft genützten freien Wollens aller Menschheit.

Alle Menschen stehen im Gesetz wie jede Kreatur; sie sind von dem Gesetz umklammert und durchzogen, und im Gesetz, durch das Gesetz sind sie ja auch erstanden. Sie leben darin, und im freien Wollen weben sie sich selbst ihr Schicksal, ihre Wege.

Diese selbstgewebten Wege führen sie auch zielsicher bei Inkarnierungen hier auf der Erde hin zu jenen Eltern, die sie unbedingt für ihre Kindheit brauchen. Damit kommen sie auch in die Verhältnisse hinein, die ihnen nützlich sind, weil sie damit gerade das erhalten, was als Frucht der Fäden des eigenen Wollens für sie reifte.

In dem daraus entstehenden Erleben reifen sie auch weiter; denn wenn das vorherige Wollen übel war, so werden auch die Früchte ganz entsprechend sein, welche sie dabei kennenlernen müssen. Es ist dieses Geschehen mit den unausbiegbaren Endfolgerungen gleichzeitig auch immerwährende Erfüllung der einmal gehegten Wünsche, die in jedem Wollen stets verborgen schlummern, die ja die Triebfeder zu jedem Wollen bilden. Nur kommen solche Früchte oft ein Erdenleben später, aber sie bleiben niemals aus.

In diesen Folgerungen liegen außerdem gleichzeitig noch die Ablösungen alles dessen, was der Mensch bis dahin formte, sei es Gutes oder Übles. Sobald er daraus Lehren ziehend zur Erkenntnis seiner selbst gelangt, so hat er damit auch die unbedingte Aufstiegsmöglichkeit in jedem Augenblick, sowie aus jeder Lebenslage; denn nichts ist so schwer, daß es sich nicht wandeln könnte bei dem ernsten Wollen zu dem Guten.

So wirkt es mit andauernder Bewegung ohne Unterbrechung in der ganzen Schöpfung, und immerfort webt auch der Menschengeist wie jede Kreatur in den Gesetzesfäden sich sein Schicksal, die Art seines Weges. Jede Regung seines Geistes, jede Schwankung seiner Seele, jede Handlung seines Körpers, jedes Wort knüpft ihm unbewußt und selbsttätig immer aufs neue Fäden zu den bisherigen, aneinander, miteinander, durcheinander. Formt und formt, formt sich sogar dabei den Erdennamen schon im voraus, den er tragen muß bei einem nächsten Erdensein, und den er unvermeidbar tragen wird, da ihn die Fäden seines eigenen Gewebes sicher, unbeirrbar dahin führen!

Dadurch steht auch ein jeder Erdenname im Gesetz. Er ist nie zufällig, nie ohne daß der Träger selbst die Grundlage dazu vorher gegeben hat, da jede Seele zu der Inkarnierung an den Fäden eigenen Gewebes wie auf Schienen unaufhaltsam dorthin läuft, wohin sie nach dem Schöpfungsurgesetz genau gehört.

Es straffen sich dabei zuletzt die Fäden immer mehr in zunehmender stofflicher Verdichtung dort, wo sich die Strahlungen der groben Feinstofflichkeit mit den Strahlungen der feinen Grobstofflichkeit eng berühren und die Hände reichen zu magnetartigem festem Aneinanderschluß für die Zeit eines neuen Erdenseins.

Das jeweilige Erdensein währt dann so lange, bis die ursprüngliche Stärke dieser Strahlungen der Seele durch Auslösungen mancher Art im Erdenleben sich verändert, womit gleichzeitig auch jene magnetartige Kraft der Anziehung sich mehr nach oben richtet als hinab zum Grobstofflichen, wodurch zuletzt wiederum die Trennung der Feinstofflichkeit der Seele von dem grobstofflichen Körper sich gesetzmäßig ergibt, da eine wirkliche Vermischung niemals stattgefunden hat, sondern lediglich ein Anschluß, der magnetartig gehalten wurde durch eine ganz bestimmte Stärke des Wärmegrades der gegenseitigen Ausstrahlung.

So kommt es aber auch, daß sich die Seele von einem durch Gewalt zerstörten Körper oder von einem durch Krankheit zerrütteten oder durch Alter geschwächten Körper in dem Augenblicke trennen muß, wo dieser durch seinen veränderten Zustand nicht mehr die Stärke der Ausstrahlung erzeugen kann, die eine derartige magnetische Anziehungskraft bewirkt, welche nötig ist, um seinen Teil zu dem festen Aneinanderschluß von Seele und Körper beizutragen!

Dadurch ergibt sich der Erdentod, oder das Zurückfallen, das Abfallen des grobstofflichen Körpers von der feinstofflichen Hülle des Geistes, also die Trennung. Ein Vorgang, der nach feststehenden Gesetzen erfolgt zwischen zwei Arten, die sich nur bei einem genau entsprechenden Wärmegrad durch die dabei erzeugte Ausstrahlung aneinanderschließen, nie aber verschmelzen können, und die wieder voneinander abfallen, wenn eine der zwei verschiedenen Arten die ihr gegebene Bedingung nicht mehr erfüllen kann.

Sogar beim Schlaf des grobstofflichen Körpers erfolgt eine Lockerung des festen Anschlusses der Seele, weil der Körper im Schlafe eine andere Ausstrahlung gibt, die nicht so fest hält, wie die für den festen Anschluß bedingte. Da diese aber noch zu Grunde liegt, erfolgt nur eine Lockerung, keine Trennung. Diese Lockerung wird bei jedem Erwachen sofort wieder aufgehoben.

Neigt aber ein Mensch zum Beispiel nur nach dem Grobstofflichen zu, wie die sich so stolz bezeichnenden Realisten oder Materialisten, so geht damit Hand in Hand, daß deren Seele in diesem Drange eine besonders stark nach der Grobstofflichkeit neigende Ausstrahlung erzeugt. Dieser Vorgang hat ein sehr schweres irdisches Sterben zur Folge, da die Seele sich einseitig festzuklammern sucht an dem grobstofflichen Körper, und so ein Zustand eintritt, den man einen schweren Todeskampf nennt. Die Art der Ausstrahlung ist also ausschlaggebend für vieles, ja für alles in der Schöpfung. Es lassen sich sämtliche Vorgänge darin erklären.

Wie nun eine Seele gerade zu dem ihr bestimmten grobstofflichen Körper kommt, habe ich bereits erklärt in meinem Vortrag über das Geheimnis der Geburt. Die Fäden mit den zukünftigen Eltern sind geknüpft worden durch deren Gleicharten, die erst anziehend wirkten, mehr und mehr, bis sich die Fäden mit dem werdenden Körper bei einer bestimmten Reife aneinander schlossen und verknüpften, die dann eine Seele zu der Inkarnierung zwingen.

Und die Eltern tragen auch schon den Namen, den sie sich erwarben durch die Art, wie sie die Fäden für sich woben. Deshalb muß auch der gleiche Name passend sein für die herankommende gleichgeartete Seele, die sich inkarnieren muß. Sogar die Vornamen des neuen Erdenmenschen werden dann trotz anscheinender Überlegung immer nur in einer Art gegeben, wie sie der Gleichart entsprechen wird, da sich das Denken und das Überlegen immer nur der bestimmten Art anschmiegt. Die Art ist in dem Denken immer genau zu erkennen, und deshalb sind auch bei den Gedankenformen trotz der tausendfältigen Verschiedenheiten klar und scharf die Arten zu unterscheiden, denen sie angehören. Darüber sprach ich schon einmal bei den Erläuterungen über die Gedankenformen.

Die Art ist grundlegend für alles. Demnach wird auch bei größtem Grübeln über Namen eines Täuflings immer so gewählt werden, daß diese Namen dem Gesetz entsprechen, welche die Art bedingt oder verdient, weil der Mensch dabei gar nicht anders kann, da er in den Gesetzen steht, die seiner Art entsprechend auf ihn wirken.

Das alles schließt trotzdem den freien Willen niemals aus; denn jede Art des Menschen ist in Wirklichkeit nur eine Frucht des eigenen und tatsächlichen Wollens, das er in sich trägt.

Es ist nur eine ganz verwerfliche Entschuldigung, wenn er sich vorzutäuschen sucht, unter dem Zwange der Schöpfungsgesetze die Freiheit seines Willens nicht zu haben. Was er unter dem Zwang dieser Gesetze an sich selbst erleben muß, sind alles Früchte des eigenen Wollens, das diesen vorausgegangen war und die Fäden vorher dazu legte, die die Früchte dann entsprechend reifen ließen.

So trägt nun jeder Mensch auf Erden auch genau den Namen, den er sich erwarb. Deshalb heißt er nicht nur so, wie der Name lautet, er wird nicht nur so genannt, sondern er ist so. Der Mensch ist das, was sein Name sagt!

Darin gibt es keine Zufälle. Auf irgendeine Art kommt es zum vorgeschriebenen Zusammenhang; denn die Fäden bleiben für die Menschen unzerreißbar, bis sie abgelebt sind von den Menschengeistern, welche sie betreffen, die an ihnen hängen.

Das ist ein Wissen, das die Menschheit heute noch nicht kennt und über das sie deshalb sehr wahrscheinlich noch lächelt wie bei allem, was sie nicht begreifen kann. Aber diese Menschheit kennt ja auch die Gottgesetze nicht, die schon seit Urbeginn der Schöpfung fest in diese eingemeißelt sind, denen sie selbst ihr eigenes Bestehen dankt, welche auch jede einzelne Sekunde auf den Menschen wirken, die ihm Helfer sowie Richter sind bei allem, was er tut und denkt, ohne die er überhaupt nicht einen Atemzug zu tun vermöchte! Und das alles kennt er nicht!

Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, daß er viele Dinge nicht als unverbiegbare Folgerungen dieser Gesetze anerkennen will, sondern spöttelnd darüber zu lächeln sucht. Aber gerade darin, was der Mensch unbedingt wissen sollte, wissen müßte, ist er gänzlich unerfahren oder, unbeschönigt ausgedrückt, dümmer als irgendeine andere Kreatur in dieser Schöpfung, die mit ihrem ganzen Leben einfach darin schwingt. Und aus dieser Dummheit heraus nur lacht er über alles, was ihm nicht begreiflich ist. Das Spötteln und Lachen ist ja gerade der Beweis und auch das Zugeständnis seiner Unwissenheit, deren er sich in Bälde schämen wird, nachdem die Verzweiflung durch sein Unwissen über ihn hereingebrochen ist.

Nur Verzweiflung kann es noch fertigbringen, die harten Schalen zu zertrümmern, welche die Menschen jetzt umfangen und derart eingeengt halten.