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Зов к духу

177. SCHÖPFUNGSÜBERSICHT

So mancher Leser hat sich noch kein klares Bild gemacht von den Abstufungen zwischen den Urgeschaffenen, Geschaffenen und Entwickelten. In manchen Vorstellungen darüber sieht es noch stark verwirrt aus. Und doch ist alles ganz einfach.

Die Verwirrung entsteht nur deshalb, weil der Mensch die Ausdrücke etwas durcheinander wirbelt und die scharfen Grenzen dabei zu wenig beachtet.

Deshalb ist es das beste, wenn er sich die bisher erklärte Schöpfung in ihren Abstufungen einfach wie folgt vorstellt:

1. Der urgeistige Teil

2. Der geistige Teil

3. Der stoffliche Teil.

Es kann dafür auch gesagt werden:

1. Die Urschöpfung

2. Die Schöpfung

3. Die Nachschöpfung.

Dabei ergibt sich der Gedanke ganz von selbst, daß in der Urschöpfung die Urgeschaffenen sich befinden, in der Schöpfung die Geschaffenen und in der Nachschöpfung die Entwickelten.

Das ist an sich nicht falsch bezeichnet, wenn man die ganze Schöpfung nur in großen Zügen nennen will, bei näherem Eingehen aber muß die Trennung schärfer sein und noch erweitert werden, wenn es auch an den Grundausdrücken nichts verändert.

Es treten bei genaueren Erklärungen noch viele Zwischenstufen auf, die nicht umgangen werden können, um ein lückenloses Bild zu geben.

Einen wesenhaften Teil zu nennen, will ich einmal heute weglassen, weil Wesenhaftes ja in allen Teilen sowieso vorhanden ist, nur befindet sich zwischen dem geistigen Teile und dem stofflichen Teile noch eine große Schicht Wesenhaftes von besonderer Art, die aber nicht als ein Schöpfungsteil für sich betrachtet zu werden braucht; denn diese Schicht ist in ihrem Wirken in erster Linie zur Bewegung, damit zur Erwärmung und zur Formung der Stofflichkeiten da und bildet deshalb keinen abgeschlossenen Schöpfungsteil für sich.

Als Schöpfungsteil braucht diese wesenhafte Schicht nicht genannt zu werden, wohl aber als eine Schöpfungsart, die als treibend und formend zum stofflichen Schöpfungsteile gehört.

Ich spreche absichtlich von den Grundlagen der bisher erklärten Schöpfung; denn ich bin noch lange nicht fertig damit und muß mit der Zeit alles bisher Gesagte noch viel weiter auseinanderziehen, wie ich es nach und nach schon immer tat. Dabei macht es sich nötig, neue Einteilungen zwischen das bisher Erklärte einzuschieben, damit Euren Blick erweiternd. Alles auf einmal zu sagen, würde für den Menschengeist zu viel gewesen sein.

Er wird auch in dieser von mir zubereiteten Art noch alle Kraft aufwenden müssen, um einigermaßen ein Wissen davon sich zu eigen machen zu können.

Sprechen wir heute einmal nicht von Urschöpfung, Schöpfung und Nachschöpfung, sondern einfach grundlegend von dem urgeistigen, dem geistigen und dem stofflichen Teile. Dann kann der Mensch es nicht mehr so leicht durcheinanderbringen.

Ich selbst mußte jedoch alle dafür möglichen Bezeichnungen erwähnen, damit diese zu schärferen Trennungen der Abstufungen verwendet werden können.

Sie sollen nach und nach immer klarer und bestimmter in das Menschenwissen eindringen und dürfen trotz der Vielseitigkeit keine Verwirrung mehr anrichten.

Als Erstes und Stärkstes in der Schöpfung kommt also der urgeistige Schöpfungsteil. Dieser besteht aus zwei Grundabteilungen. Die oberste, höchste Abteilung des urgeistigen Reiches trägt die eigentlichen Urgeschaffenen, welche sofort vollreif aus den Ausstrahlungen Parzivals erstanden und keiner Entwickelung bedurften. Diese Abteilung reicht bis zu Vasitha, deren Wirken an der Grenze abwärts ist.

Die zweite Abteilung birgt Entwickelte in dem Urgeistigen. Deshalb sind dort auch zum ersten Male Kinder zu finden, die in der obersten Abteilung nicht auftreten; denn Kinder können nur dort sein, wo eine Entwickelung vor sich geht.

Beide Abteilungen haben aber gemeinsam das Urgeistige. Doch nur die obere Abteilung kann im rechten Sinne Urschöpfung genannt werden, und die darin befindlichen Urgeistigen können als eigentliche Urgeschaffene gelten!

Damit ziehe ich die Schöpfung etwas auseinander, zu besserem Verstehen für den Menschengeist der Nachschöpfung.

Wir können also nicht eigentlich von einer Urschöpfung sprechen, die bis Patmos herabreicht, so, wie wir es bisher der größeren Einfachheit halber getan haben, sondern, genauer genommen, müssen wir hier schon von einer obersten in Vollreife erstandenen Urschöpfung und einer darauffolgenden entwickelten urgeistigen Schöpfung reden, während beide Abteilungen zusammen das urgeistige Reich oder den urgeistigen Schöpfungsteil bilden.

Urgeistig oder das urgeistige Reich ist also die große Sammelbezeichnung des obersten Teiles der Schöpfung, als Schöpfungsart gedacht, während die Bezeichnung Urschöpfung in schärferem Sinne aber nur auf den höchsten Teil davon zutrifft.

Wenn wir nun weiter in das Schöpfungswissen eindringen wollen, so dürfen wir also nicht mehr wie bisher urgeistig und Urschöpfung als einen Begriff nehmen.

Wohl ist die Urschöpfung urgeistig, aber es gibt in dem Urgeistigen auch noch eine Welt der Entwickelung, die unter der eigentlichen Urschöpfung sich befindet und mit dieser verbunden zusammen das urgeistige Reich ergibt, in dem also urgeistige Urgeschaffene sind, die sofort ohne Übergang vollreif sein konnten, als die Stärksten und Machtvollsten, und dann folgend urgeistige Entwickelte, die ihr Sein als Kind beginnen müssen.

Die erste Abteilung, die Urschöpfung, umfaßt drei Hauptstufen oder Ebenen, die zweite Abteilung des urgeistigen Reiches vier, zusammen also sieben Grundstufen, die sich wiederum in viele Abzweigungen teilen.

Nach diesem so viele Abteilungen umfassenden urgeistigen Reiche folgt das große geistige Reich.

Das Geistige ist nicht etwa eine schwächere Art aus dem Urgeistigen, sondern eine dem Urgeistigen fremde Art, die jedoch an sich schwächer ist und deshalb einer größeren Entfernung von dem Urlichte bedarf, um sich formen zu können und zum Teil bewußt zu werden.

Es senkt sich deshalb weiter hinab, um entfernter von dem Licht ein Reich bilden zu können, aber es hat keinen Teil an dem Urgeistigen, sondern besteht für sich.

Es ist alles leicht und selbstverständlich und doch schwer zu sagen, um die Menschengeister in ein Wissen einzuführen, welches über ihrem Ursprung liegt.

Und doch müßt Ihr den Zusammenhang alles Geschehens nun erfassen, um nicht als ein unwissendes Anhängsel im Kreisen dieser Schöpfung mit herumzuschlenkern gleich mißtönenden Schellen eines Kreisels, weil Ihr es nicht fertigbringt, gläubigen Kindern gleich zu folgen.

Das Wort »Werdet wie die Kinder!« wollt Ihr nicht erfüllen, und so bleibt für Eure Rettung als die letzte aller Hilfen nur der eine Weg: das Wissen von der Schöpfung!

Ihr müßt davon wenigstens soweit Kenntnis haben, daß Ihr Euch einzufügen fähig seid in das gesetzmäßige Schwingen, das Euch hebend mitführt oder Euch verderbend weit hinausschleudert als Spreu in die Zersetzung.

Das Schwingen ist zur Zeit verstärkt zum Zweck der großen Reinigung und wird getragen von der Allmacht Gottes! Unwiderstehlich zwingt es deshalb jede Kreatur, harmonisch mitzuschwingen oder zu vergehen in dem wilden Schmerz maßlosester Verzweiflung, welche als Folge des störrischen Eigensinnes in der Hoffnungslosigkeit ersteht, die jedes Enderkennen eines falschen Weges mit der Aussichtslosigkeit zur Umkehr mit sich bringen wird. Aus diesem Grunde sucht Euch Wissen von der Wahrheit anzueignen, das Euch Halt gewährt und ohne Umwege zum Ziele führt.

Daß Ihr in meiner Botschaft auch das Wort der Wahrheit wirklich habt, könnt Ihr sofort erkennen, wenn Ihr wachend um Euch blickt; denn Euer ganzes bisheriges Erdenleben, sowie das Neuerleben jedes Augenblickes im Äußeren und Inneren wird Euch vollständig klar, sobald Ihr es von meiner Botschaft aus beleuchtet und betrachtet.

Nicht eine Frage bleibt Euch dabei ungelöst; großes Verstehen geht in Euch auf für das bis jetzt geheimnisvolle Walten eherner Gesetze in der Schöpfung, die Euch mit den Auswirkungen Eures Wollens führen, und als Krönung Eurer Mühe kommt das wundervolle Ahnen einer Weisheit, einer Allmacht, einer Liebe und Gerechtigkeit, welche nur Gottes sein kann, dessen Sein Ihr damit findet!

Doch kehren wir zurück zur Schöpfung.

An das urgeistige Reich schließt sich also weitergehend das geistige Reich. Geistig als eine andere Art zu denken, nicht etwa als ein schwächerer Rest des Urgeistigen.

Auch in dem Geistigen erstehen nach Überschreitung der zur Formungsmöglichkeit des Geistigen notwendigen Grenze einer bestimmten Entfernung vom Licht sofort ohne Entwickelungs-Übergang vollreife Geister, die Geschaffene zu nennen sind, zum Unterschied von den Urgeschaffenen im Urgeistigen.

Die Geschaffenen sind also die Stärksten und Machtvollsten im Geistigen, wie die Urgeschaffenen es sind im Urgeistigen, das schon vorher sich bilden konnte.

Und wie vordem in dem Urgeistigen, so gibt es auch im Geistigen eine zweite Abteilung, die einer Entwickelung bedarf, wo sich deshalb auch Kinder befinden neben den durch die Entwickelung Gereiften. Die zwei Abteilungen bilden zusammen den geistigen Schöpfungsteil.

Diesem geistigen Teile schließt sich dann noch ein großer Ring ganz besonderer wesenhafter Arten an, der den stofflichen Teil umschließt, auf ihn einwirkt, ihn durchzieht, bewegt, dadurch Erwärmung bringt und Formung.

Der stoffliche Schöpfungsteil hat dann wiederum zwei Abteilungen. Der erste Teil, die Feinstofflichkeit, formt sich sofort unter der Einwirkung des Wesenhaften, da er leicht zu durchdringen ist. Der zweite Teil, die Grobstofflichkeit, muß infolge größerer Dichtheit mit Hilfe der Wesenhaften erst einen Entwickelungsgang durchlaufen. Natürlich fallen auch diese zwei Grundabteilungen in viele Nebenteile.

Jede Abteilung der Schöpfungsarten spaltet sich in viele Ebenen, von denen jede einzelne wieder so vielgestaltig ist, daß sie allein wie eine große Welt für sich erscheint.

Ich werde Euch davon jedoch nur das genau erklären, was innerhalb der Grenzen Eures Menschengeistes sich befindet! Das ist bereits so groß, daß Euer Geist sich ganz besonders regen muß, andauernd, ohne Unterbrechung, um hier auf Erden einen Teil nur richtig zu erfassen. Der Teil aber bringt Euch so weit, daß Ihr nicht leicht verlorengehen könnt.

Nur mit dem wahren Wissen könnt Ihr Euch noch aus dem Sumpfe des Verstandesdünkels mühselig herausarbeiten; denn zu Kindern könnt Ihr jetzt im Geiste nicht mehr werden. Um Euch sorglos kindlich vertrauend hoher Führung widerspruchslos hinzugeben, dazu fehlt Euch heute alles; denn die falschgeleitete und überspannte Regsamkeit Eures irdischen Verstandes läßt dies nicht mehr zu!

So bleibt Euch nur der eine Weg zur Rettung: der Weg des wahren Wissens, der vom Glauben zu der Überzeugung führt!

Und daß Ihr diesen gehen könnt, dazu will ich Euch helfen mit der Botschaft, die ich gab. Doch müht Euch, dieses Wissen in Euch aufzunehmen und lebendig zu erhalten, so daß Ihr es nie mehr verlieren könnt, sondern es mit Euch geht auf allen Euren Wegen!

Und dabei wird sich dann das Wort bewahrheiten, das schon seit alten Zeiten her im Volksmunde lebendig blieb: »Je mehr der Mensch in wahrem Wissen vorzudringen fähig wird, desto erkennbarer wird ihm dabei die Tatsache, daß er in Wirklichkeit … nichts weiß!«

Mit anderen Worten ausgedrückt: »Der wirklich Wissende wird in sich klein vor jener Größe, deren Spuren er in seinem Wissendwerden findet! Das heißt, er wird demütig und verliert den Dünkel, der den Menschengeist gefangen hält, wird frei und steigt empor.«

Versucht Euch heute einzuprägen, was ich zwar in meinen Vorträgen schon sagte, wovon Ihr Euch aber doch nicht das rechte Bild geformt zu haben scheint, wenigstens noch nicht alle, daß nach den Urgeschaffenen des urgeistigen Reiches in der Abstufung nicht gleich die Geschaffenen kommen, sondern erst noch die entwickelten Urgeistigen im unteren Teile des urgeistigen Reiches eine große Zwischenstufe bilden.

Dann erst kommen als Oberste in dem geistigen Reiche die Geschaffenen, die nicht urgeistig, sondern geistig sind, als eine ganz andere Art, denen sich dann wiederum entwickelte Geistige anschließen.

Von dort aus sind wir aber immer noch weit, sehr weit von den Stofflichkeiten entfernt, vor denen der Ring der besonderen Art wesenhafter Kräfte schwingt, die ich später erst eingehender besprechen will, da sie sehr eng mit Euch verbunden wirken und Ihr ohne deren Hilfe gar nicht in der Stofflichkeit verbleiben könntet.

Ohne diese Hilfen wäre auch Eure Entwickelung unmöglich. Ihr würdet Geistkeime verbleiben müssen mit dem brennenden Verlangen, sich bewußt werden zu können durch die Gnade Gottes, des Alleinigen, Allmächtigen!

Ihr aber dankt den stets Hilfsbereiten aus dem wesenhaften Ringe um die Stofflichkeiten deren notwendiges Wirken schnöde mit der krankhaften Behauptung, daß sie in das Reich der Sagen und Legenden fallen müssen, weil Ihr Euch die Fähigkeit verstopftet, sie zu sehen und zu hören.

Ihr habt so oft spöttisch gelächelt, wenn davon gesprochen worden ist, und ahnt ja nicht, wie lächerlich Ihr selbst dabei Euch machtet und wie abstoßend Ihr wirken mußtet auf die für Euch dringend notwendigen Helfer!

Viel habt Ihr darin gutzumachen und viel nachzuholen, um die Sprossen in der Leiter zum Emporklimmen des Geistes wieder auszubessern, die Ihr leichtsinnig und dünkelhaft zerbrochen habt. Doch ohne sie könnt Ihr nicht aufwärtsschreiten! Der Fuß des Geistes braucht den Halt und kann nicht eine dieser Sprossen überspringen.

Bei diesen kurzen Ausführungen habe ich die an Größe alle vereinigten Schöpfungsringe weit übertreffende Sphäre in der unmittelbaren Gottausstrahlung, die wir die göttliche Sphäre nannten, gar nicht erwähnt. Ich werde wahrscheinlich auch nie mehr darauf zurückkommen, da der Mensch zu weit davon entfernt ist und immer entfernt bleiben wird. Meine bisherigen Schilderungen darüber brauchte er nur, um wenigstens einmal ein zusammenhängendes Bild von dem Ursprung alles Seins aus abwärtsgehend sich formen zu können.

Lernet, Ihr Menschen, es ist hohe Zeit!